Der
Weg zu innerer Ruhe, Freiheit und Gelassenheit führt uns oft durch
holpriges und vermeintlich unwegsames Gelände. Ganz bewusst schreibe
ich "vermeintlich" unwegsames Gelände. Denn jeder von uns
hat die Fähigkeit, diesen Weg zu gehen, egal wie groß die
Hindernisse sind, egal wie schwer und anstrengend es ist, jeder kann
es schaffen. Und der Lohn ist die Anstrengungen alle mal wert:
Frei
von inneren Zwängen in echter Ausgeglichenheit ruhen.
Alles was uns behindert, blockiert und unfrei macht, quasi die Hindernisse auf unserem Weg, bezeichne ich gerne als unsere Dämonen.
Sie existieren in ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen wie z.B.:
- Gefühlsdämonen wie Wut, Neid, Hass (auch Selbsthass), Groll, Angst
- Persönlichkeitsdämonen wie fehlendes Selbstbewusstsein, negatives Selbstbild,Unsicherheit, Nervosität, Unehrlichkeit, übersteigerter Narzissmus
- Krankheitsdämonen in unzähligen Gewändern
Dahinter
können sich negative Programmierungen, alte Muster oder
Glaubenssätze verstecken. Was auch immer sich ursächlich hinter
unseren Dämonen verbirgt, sie sind uns im Weg und machen uns das
Leben unnötig schwer. Und je mehr wir sie bekämpfen, desto stärker
werden sie.
Was
also tun?
Wie
ein altes Sprichwort sagt, wenn Du Deinen Feind nicht besiegen
kannst, dann mach ihn zum Freund. Im Falle der Dämonen ist
Transformation das Zauberwort.
Erkennen
wir, was uns blockiert, dann können wir es uns genauer anschauen und
transformieren. Das heißt, an erster Stelle stehen die
Selbstwahrnehmung und die Selbstreflexion. Was steht mir im Weg? Eine
ständig aufflammende Wut, Gereiztheit, Angst in welcher Form auch
immer, die Neigung sich immer wieder in den / die Falsche zu
verlieben oder eine Krankheit, ... ?
Was
es auch ist, habt den Mut es Euch genauer anzuschauen. Bei größerer
Angst oder Unsicherheit ist es besser sich Unterstützung von einer
FreundIn oder einer TherapeutIn zu holen.
Einen
sehr guten Weg zur Transformation von Dämonen beschreibt Tsültrim
Allione in ihrem Buch "Den Dämonen Nahrung geben".
Dadurch, dass wir unsere Dämonen füttern - ihnen geben, was sie
brauchen - transformieren wir sie. So werden aus inneren Dämonen
innere Helfer, die uns unterstützen. Das gelingt oft nicht sofort.
Viele Dämonen sind hartnäckig, weil sie schon lange bestehen. Oder
hinter einem Dämon versteckt sich ein weiterer und noch ein weiterer und
dahinter noch einer und ... Durch die dürfen wir uns dann Schicht
für Schicht durcharbeiten. Da braucht es Ausdauer und
Hartnäckigkeit. Doch wie bereits erwähnt, die
Mühe wird reich belohnt!