Donnerstag, 22. Februar 2018

Frühjahrs-Müdigkeit oder Frühjahrs-Fitness?




Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Tage werden länger. Die Sonne lässt sich öfter blicken. Und die kalte Zeit des Energiesparens ist vorbei. Neue Energie kommt auf und wird in die ersten Blüten und Blätter des Jahres gesteckt.

Bei Menschen können diese Veränderungen genau das Gegenteil bewirken. Sie werden schlapp und müde. Dann sprechen wir von Frühjahrs-Müdigkeit. Doch das muss nicht sein. Frühjahrs-Müdigkeit ist keine zwingende Gesetzmäßigkeit. Wenn wir uns darauf einstellen und bewusst dagegen steuern, können wir das Frühjahr nutzen um fit für´s Jahr zu werden.


Was tun?


Erstmal die ganzen Schlacken, Gifte und Ballaste loswerden, die sich im letzten Jahr angesammelt und im Winter festgesetzt haben. 
Es ist Zeit für eine Frühjahrs-Kur.

Eine Frühjahrs-Kur regt die Entgiftungsorgane des Körpers an. Über Nieren, Leber, Lymphsystem und Haut werden vermehrt Gifte und Schlacken ausgeschieden. Dadurch bekommt der Körper wieder Energie und kann wieder regelgerecht arbeiten. Der Mensch fühlt sich wieder wohl, ist fitter und gesünder.


Ob eine Fastenkur, Leberwickel, Basenbäder, Tees, Pflanzensäfte, Spagyrik, … die Gestaltung der Frühjahrs-Kur kann ganz individuell gehalten werden. Zusätzlich Bewegung an der frischen Luft einzubauen ist immer gut. Auch tun wir gut daran, auf die üblichen Genussgifte während der Kur zu verzichten. Nur viel trinken ist während einer Entgiftung obligatorisch, damit die gelösten Stoffe auch wirklich ausgeschieden werden können.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Gedankenexperiment zu radionischen Begrifflichkeiten.



Wie bei vielem in der Radionik gibt es auch bei den Begriffen, die verwendet werden, keine Einheitlichkeit. So wird für die radionische Behandlung sowohl der Begriff radionische Projektion als auch Besendung oder noch "aufregender" die Bezeichnung Bewellung genutzt. Das sorgt für Unsicherheit und Irritation. Wie sollen wir einem Verfahren vertrauen, das nicht einmal in den verwendeten Begriffen und Bezeichnungen Einigkeit findet?
Da scheint es angebracht, das Ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zur Begrifflichkeit "Besendung" fällt mir folgendes ein: Sendungen werden verschickt. Etwas gelangt von A nach B. Da kann der Bogen zur Radionik geschlagen werden. In der Radionik gelangen Informationen vom Radioniker zum Patienten und umgekehrt. Früher haben RadionikerInnen auch vom Senden gesprochen und gleichzeitig betont, dass nichts gesendet wird.1 Trotzdem will der Begriff für mich nicht so recht zur Radionik passen. Vielleicht weil "besenden" wie bestrahlen klingt, und Strahlung wird im Zeitalter von Elektro-Smog- und Handystrahlen-Diskussionen und Fukushima nicht unbedingt mit Gesundheit in Verbindung gebracht.
"Bewellt" zu werden entzieht sich komplett meiner Vorstellungskraft. Wer Wellen haben möchte, fährt ans Meer oder zum Friseur.
In der Anfangszeit der Radionik ging man davon aus, dass Radionik ähnlich wie die Funkwellen des Radios funktioniert. Daher auch eine Theorie zur Entstehung des Begriffs Radionik: er ist zusammengesetzt aus Radio und Elektronik. Heutzutage wissen wir, das Radionik nichts mit dem Radio zu tun hat. Der Glaube an einen Zusammenhang von Funkwellen und Radionik ist überholt. Und ob da andere Wellen im Spiel sind, wissen wir nicht mit Sicherheit.

Bleibt noch der von Malcom Rae eingeführte Begriff Projektion.
Bei einer Projektion wird etwas übertragen. In der Radionik werden die Heil-Informationen, die die Radionikerin ermittelt hat, auf die Patientin übertragen oder projiziert. Der Begriff erfüllt also seinen Zweck, auch wenn David Tansley weder Senden noch Projizieren als korrekt erachtet2.
Radionische Projektion ist die Bezeichnung, die in der deutschen Radionikschule verwendet wird. Das heißt, in manchen radionischen Kreisen ist dieser Begriff bereits etabliert.

Weitere Begriffe, die für die radionsiche Behandlung verwendet werden, sind Balancieren oder Harmonisieren. Hier ist der Hintergrund, dass durch die radionische Behandlung eine Balance oder eine Harmonie hergestellt werden soll.

Letzten Endes liegt es wohl im Ermessen des Einzelnen, für welchen Begriff sie/er sich entscheidet. Vielleicht passen bewellende RadionikerInnen gut zu PatientInnen, die gerne bewellt werden möchten, ich für meinen Teil werde weiterhin radionisch projizieren.



1. Siehe David V. Tansley, Radionik Wissenschaft oder Magie?, Nienburg 2003, S. 144
2 eben da