Mittwoch, 1. März 2017

Sonne – Energie des Lebens

Die Sonne bricht durch die Wolken, die Schneeglöckchen durch den letzten Schnee und die Krokusse durch den Rasen – Frühlingserwachen.


Und woran liegt das?
An der Energie des Sonne!

Die Sonne bringt nicht nur die Natur wieder zum Leben, sondern auch uns Menschen. Letztlich sind wir ja Teil der Natur.

Als es Anfang dieses Monats endlich wieder heller wurde, wurde mir bewusst, wie sehr mich diese lange trübe, lichtarme Zeit belastet hat.
Plötzlich hatte ich wieder Energie und Lust was zu tun. Es war mir gar nicht bewusst, wie träge ich mich die letzten Wochen durch den Alltag geschleppt habe.

Woran liegt das?

Im Winter schläft das Leben und im Frühling erwacht es wieder.
Durch das Schwinden der Energie in der Natur während der dunkleren Jahreszeit haben auch wir Menschen weniger Energie. Das ist zwar ganz normal, der Winter ist für viele halt nicht die Zeit der „große Sprünge“.

Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die Reaktion auf Lichtmangel echten Krankheitswert haben kann:
SAD = saisonal abhängige Depression ist der Fachterminus. Umgangssprachlich wird auch häufig der Begriff Winterdepression benutzt.
Die Bandbreite der Beschwerden reicht von schlechterer Stimmung, bis hin zu schwerwiegenden, das Leben stark beeinträchtigenden Problemen.

Zum Glück gibt es eine einfache Lösung.

Lichttherapie hilft vielen Menschen depressions-frei durch den Winter zu kommen.
Ziel einer Lichttherapie ist es, mehr Licht ins Leben zu bringen und dadurch die Stimmung zu verbessern. Auch körperliche Symptome wie Energiemangel, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen können so behoben werden.

Wie sieht Lichttherapie aus?

Der Klassiker ist die Lichtbox, eine großflächige Lampe. Je höher die Lichtstärke (Lux = Einheit für Lichtstärke) ist, desto kürzer ist die Behandlungsdauer. 
Empfohlen werden 10.000 Lux für eine halbe Stunde. 
(zum Vergleich: normale Beleuchtung = 300 – 500 Lux, hell erleuchtete Räume 500 – 1000 Lux, therapeutische Bereich 2.500 – 10.000 Lux) Wobei die Dosierung immer individuell festgelegt werden sollte. 
Mir persönlich reichen oft schon ein paar Minuten aus.

Eine weitere Möglichkeit sind Lichtwecker, sogenannte Dämmerungssimulatoren. Diese Wecker erzeugen durch heller werdendes Licht den Sonnenaufgang.

Wie funktioniert ein Lichtwecker?

Viele Menschen kommen im Winter schwerer aus dem Bett. Sobald es im Frühjahr morgens wieder früher hell wird ist auch das Aufstehen leichter. Und genau diesen natürlichen Prozess macht man sich zu Nutze, um einen positiven Effekt auf die Stimmung zu erzielen. Und für viele Menschen ist das schon ausreichend.

Gibt es Nebenwirkungen?

Menschen die durch Vorerkrankungen oder Medikamente empfindlich auf Licht reagieren müssen entsprechend aufpassen (Augen, Haut).
Sonst gibt es kaum Nebenwirkungen. Manche Menschen reagieren zu stark auf das Licht, dann kann es zu Unruhe, Energieüberschuss oder Schlafstörungen kommen. Das gibt sich in der Regel, wenn man die Dosis anpasst, bzw. die Anwendungszeiten verändert (halt nicht Abends, wenn man danach zu aufgedreht zum schlafen ist).
Auch bei Langzeitanwendungen konnten bis jetzt keine Schäden beobachtet werden. Wobei es Lichttherapie erst seit ca. 20 Jahren gibt.


Buchempfehlung:

Lichttherapie
Das Programm gegen Herbst- und Winterdepression
von Siegfried Kasper, Norman E. Rosenthal



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