Montag, 26. Dezember 2016

EinBlick über den materiellen Tellerrand

Was William Shakespeare im Sinn hatte als er schrieb:

"Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden,
als Eure Schulweisheit sich träumt"

ist nicht bekannt. Das er einen Blick über den materiellen Tellerrand andeutet ist sicher. Hier möchte auch ich einen Blick über diesen Tellerrand wagen.

Ein wichtiger Punkt der im Zeitgeist der Konsumgesellschaft gerne übersehen wird sind die Gefühle. Jeder Mensch hat sie. Wir können sie nicht sehen, anfassen, wiegen oder messen, sie also nicht im herkömmlichen Sinn wissenschaftlich begreifen. Doch niemand kann bestreiten, dass sie existieren. Denn jeder Mensch erlebt Gefühle, seine eigenen und die Anderer. Das Gefühl selbst ist nicht greifbar, doch ihre Auswirkungen können mächtig sein. Leben ohne Gefühle ist nicht möglich. Selbst Menschen, die sich ihrer Gefühle nicht bewusst sind, leben und leiden mit und unter den Wirkungen und Auswirkungen der Selbigen.
Gefühle sind nicht materiell. Und trotzdem haben sie Einfluss, auch auf die Funktion unserer Organe. Ängste bringen unser Herz zum Rasen, erhöhen die Schweißproduktion oder machen Bauchschmerzen. Sorgen können Kopfschmerzen bereiten. Wut kann den Blutdruck in die Höhe treiben. ....
Unsere Gefühle können wir leugnen, aber nicht ihre Wirkung. Wenn wir unsere Gefühle nicht kontrollieren, dann kontrollieren die Gefühle uns. Und ich kann nichts kontrollieren was ich verleugne. Das Leugnen nimmt uns unsere Freiheit. Das Annehmen der Gefühle hingegen gibt uns die Freiheit, unsere Gefühle zu kontrollieren.

Ein anderer nicht materieller Aspekt des Lebens sind unsere Gedanken.
"Cogita ergo sum." "Ich denke, also bin ich." (Descartes)
Und unsere Gedanken beeinflussen ebenfalls unser Leben, unsere Sicht von der Welt, also unser persönliches Universum. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Joseph Murphy beschreibt in seinem Hauptwerk "Die Machte Ihres Unterbewusstseins" wie unsere Gedanken unser Leben beeinflussen. Und wie wir dieses Naturgesetz aktiv nutzen können. Denn genau wie bei den Gefühlen ist es auch bei den Gedanken, wenn wir sie nicht beherrschen, dann beherrschen sie uns.


Viele Bücher sind zu diesen Themen geschrieben worden. An diese Stelle möchte ich nur festhalten, dass es scheinbar nicht möglich ist, alle den Menschen betreffenden Vorgängen und Begebenheiten mit reinem Materialismus zu erklären. Obwohl der Mensch vieles auf Grundlage des materialistischen Weltbilds erklären kann bleiben große Lücken. Diese Lücken können wir nur füllen, wenn wir den engen Rahmen des materialistischen Weltbildes verlassen und weiter schauen.

Jeder Mensch darf frei entscheiden, ob er/sie sich diese Freiheit nimmt. Die Freiheit die vermeintliche Sicherheit des Materialismus zu verlassen und das "Universum" hinter dieser Einschränkung zu entdecken. Dazu braucht es Mut und geistige Offenheit.