Donnerstag, 3. August 2017

Wenn Angst das Leben lähmt


PANIK HERZRASEN ZITTERN ATEMNNOT PANIKATTACKEN SCHWINDEL SEHSTÖRUNGEN ÜBELKEIT ANGSTSTÖRUNG HERZKLOPFEN SCHWEISSAUSBRÜCHE OHNMACHT ANGST

Angst gibt es seit Anbeginn der Menschheit. Im gesunden Maß ist sie überaus sinnvoll. Gesunde Angst schützt das Leben und das Überleben. Angst ist eine starke Antriebskraft. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist bei Menschen hoch. Die Angst treibt den Menschen und gibt ihm die Kraft, diese Sicherheit herzustellen und zu erhalten. Ohne die Antriebskraft der Angst hätte es die Menschheit nicht so weit gebracht.

Ausgerechnet in einer Zeit, in der eine große Anzahl der Menschen sicher lebt, erleben viele Menschen lähmende Angst. Angst die das Leben beherrscht. Es ist irgendwie echter Hohn, wir brauchen nicht mehr täglich um das Überleben zu kämpfen, haben ausreichend Nahrung, ein sicheres Dach über dem Kopf und keinen Krieg im Land. Und ausgerechnet in solchen Zeiten nehmen die psychischen Erkrankungen wie Depression und Angststörungen zu.1 Vielleicht liegt es daran, dass sich die Anforderungen schnell verändern und das menschliche System dem noch nicht gerecht wird. Angst ist ein ganz alter Bestandteil des Menschen und sollte uns davor schützen vom "Säbelzahntiger" gefressen zu werden. Jetzt gibt es keine Raubtiere mehr, von denen Gefahr ausgeht. Statt dessen leiden wir kollektiv an chronischem Dauerstress durch multimediale Reizüberflutung, ständige Präsenz und dem Anspruch alles perfekt zu machen. Wir kämpfen täglich um´s Überleben, aber ohne reale Bedrohungen. Der "Säbelzahntiger" wurde zum "Druck der täglichen Anforderungen". Die können wir nicht besiegen, die können wir nur aushalten. Da ist es vermutlich kein Wunder, dass die Angst sich neue Ziele sucht, bzw. leichter aus dem Gesunden ins Pathologische kippt.

Angst wird immer dann krankhaft (pathologisch), wenn sie das Leben eines Menschen entscheidend beeinflusst, wenn wichtige Bereiche des Lebens eingeschränkt oder unmöglich werden.
Die Krankheitsbilder gehen von Phobien (isolierte Ängste z.B. vor Spinnen = Arachnophobie), zu generalisierten Angststörungen (diffuse Angst), bis zu Panikattacken. Wobei je nach Art und Ausprägung auch Phobien das Leben stark beeinträchtigen können. Eine Agoraphobie (Angst vor weiten Plätzen) kann dazu führen, dass die betroffenen Personen ihre Wohnung nicht mehr verlassen können. Dadurch werden viele Bereiche des normalen Lebens für die Betroffenen unmöglich.

Was tun?

Als erstes kommt mir ein gutes Stress-Management in den Sinn. Das ist heutzutage jedem anzuraten. Und es ist eine gute Prophylaxe, nicht nur gegen psychische Leiden. Auch bei bestehenden Ängsten ist es wichtig Stress abzubauen.

Um gelassen mit dem Stress umgehen zu können, braucht es zwei Maßnahmen:
  1. Abbau des unnötigen Stress.
    Ein Teil der täglichen Belastung ist unnötig und oft selbst gemacht. Wer das erkennt, kann neue Prioritäten setzen und alles unnötige über Bord werfen.
  2. Geeignete Methoden anwenden - täglich! - um vom Sympatikus (Stress-Nerv) auf den Parasympatikus (Entspannungs-Nerv) umzuschalten.
    Gute Methoden sind das Autogene Training, die Progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Meditation.
    Wobei ich das Autogene Training bevorzuge. Wenn es einmal erlernt wurde braucht es im Alltag nicht viel Zeit und lässt sich immer im Tagesablauf einbauen.

Gelingt der Stressabbau, dann haben wir schon mal den "modernen Säbelzahntiger" gebändigt. Wenn das alleine nicht mehr ausreicht, dann sind weitere therapeutische Intervention nötig.

Eine Möglichkeit ist die analytische Aufarbeitung und Auflösung mittels analytischer Hypnose. Das ist ein tiefenpsychologisches Verfahren, das je nach dem, ob es sich um eine akute oder eine chronische Angst handelt, als Fokal-Analyse oder als Lebens-Analyse eingesetzt werden kann.

Die Prana-Psychotherapie ist eine weitere Methode, die ich bei Ängsten häufig anwende.
Bei der Prana-Psychotherapie machen wir uns die Wirkung der Chakren (Energiezentren) auf die Psyche zu Nutzen. Laut Choa Kok Sui, dem Begründer des Prana-Heilen sind bei Ängsten das Herzchakra, das Solarplexuschakra, das Ajnachakra und das Kronenchenchakra betroffen. Diese werden gereinigt und mit frischer Energie aufgeladen. Dadurch kommt das Chakra wieder in den gesunden Zustand und kann regelrecht arbeiten. Bei Angsterkrankungen werden zusätzlich die Angst - Energien entfernt, was schnell zu Linderung führen kann. Wie oft und in welchen Abständen die Behandlung wiederholt werden muss, um ein dauerhaftes Ergebniss zu erzielen ist individuell unterschiedlich.



1Trotz rückläufiger Krankenstände in den letzten Jahren wächst der relative Anteil psychischer Erkrankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. Er kletterte in den vergangenen 40 Jahren von zwei Prozent auf 15,1 Prozent. Die durch psychische Krankheiten ausgelösten Krankheitstage haben sich in diesem Zeitraum verfünffacht. (Quelle:http://psyga.info/psychische-gesundheit/daten-und-fakten/)

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