Die
Unruhe unseres Lebens, die Hektik und der Stress des Alltags können
krank machen. Das ist bekannt. Doch was können wir tun, um der
getriebenen Ruhelosigkeit zu entkommen? Wie können wir wieder
zurückkommen, in den natürlichen Rhythmus des Lebens?
Mit
Achtsamkeit!
Achtsamkeit
bringt uns wieder zurück ins wahre Leben und fördert unsere
Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Achtsamkeit
hat eine lange und alte Tradition und lässt sich ganz einfach im
Alltag praktizieren.
Um
Achtsamkeit zu üben braucht es nicht sehr viel, etwas guten
Willen und Ausdauer, das ist alles.
Achtsamkeit
bedeutet, mit der bewussten Aufmerksamkeit ganz im Hier und
Jetzt
zu sein.
Achtsamkeit
macht ruhig und gelassen und gleichzeitig wach und klar. Achtsamkeit
befreit und schult unseren Geist.
Achtsamkeit
ist frei von jeder Kritik.
Achtsamkeit
macht uns wieder wach für die Wunder des Lebens.
Die
einfachste Art, Achtsamkeit zu praktizieren ist das bewusste
Atmen.
Wir
Atmen sowieso ständig, weil wir sonst einfach sterben würden. Doch
haben wir verlernt im Rhythmus des Lebens zu Atmen.
Wie
oft stockt unser Atem? Wie oft atmen wir unregelmäßig?
So
gehetzt und getrieben, wie wir durch unser Leben stolpern, atmen wir
auch.
Durch
bewusstes Atmen, kommen wir wieder in unseren natürlichen
Rhythmus.
Durch
bewusstes Atmen können wir leichter loslassen.
Und
die Atmung ist eine ganz natürliche Verbindung von Körper
und Geist.
Wenn
wir bewusst Atmen bringen wir unseren Körper und unseren Geist
wieder in Einklang.
Bewusstes
Atmen können Sie überall praktizieren.
Halten
Sie einfach einen Moment inne und Atmen Sie.
Achten
sie darauf, wie sie Einatmen und wieder Ausatmen.
„Atme
du lebst.“
Mit
diesem Satz regt uns Thich Nhat Hanh in seinem wundervollem
Buch „Ich pflanze ein Lächeln“ an, bewusst zu Atmen.
„Atme
du lebst.“
Bewusstes
Atmen macht uns auch das Wunder der Lebens wieder bewusster.
Wir
alle kennen den philosophischen Ausspruch: Ich denke also bin ich.
Den
möchte ich gerne umwandeln: Ich Atme, also lebe ich.
Oft
misslingen Achtsamkeitsübungen, weil sich die Menschen zu sehr
anstrengen!
Wenn
wir Achtsamkeit praktizieren wollen programmieren nur unseren Geist:
z.B. indem wir uns vornehmen, bewusst zu Atmen. Und dann lassen wir
los. Dann hören wir auf uns anzustrengen und lassen es einfach
geschehen. Wenn wir merken, dass wir das bewusste Atmen vergessen
haben erinnern wir uns wieder daran und lassen wieder los.
Unser
Geist stubst die Übungen einfach nur an und erinnert uns. Der Rest
ist einfach geschehen lassen.
Wenn
wir uns anstrengen, dann verkrampfen wir. Wenn wir verkrampft sind,
sind wir nicht im Fluss. Dann können wir nicht loslassen. Wenn wir
nicht loslassen hängen wir und vergeuden unsere Energie.
Ein
Effekt der Achtsamkeit ist es, all unsere Energie ins hier und jetzt
zu holen.
Normalerweise
hängen ein Teil unserer Gedanken noch an vergangenen Situationen,
während ein anderer Teil sich schon Gedanken über zukünftige
Ereignisse macht. Wenn ich mich noch über das Gespräch von gerade
eben ärgere und mir gleichzeitig Gedanken darüber mache, was ich
noch zu erledigen habe, wie viel von mir kann dann im Jetzt sein?
Nicht viel und nur der jetzige Augenblick ist wirklich real. Das
wirkliche Leben ist Jetzt!
Und
die Achtsamkeit hilft uns, zurück ins wahre Leben.
Ein
weiterer großer Irrtum ist der Glaube, dass es Zeit kostet,
Achtsamkeit zu praktizieren. Achten sie auf Ihre Atmung, drei
Atemzüge lang. Wie viel Zeit hat das gekostet?
Achtsamkeit
spart uns Zeit. Wenn wir achtsam sind, bei dem, was wir gerade
tun, dann arbeiten wir gründlicher und machen weniger Fehler.
Sind
wir hingegen gestresst, dann machen wir mehr Fehler, müssen vieles
doppelt machen und brauchen mehr Zeit.
Buchtipp:
Achtsam
durch den Tag
53
federleichte Übungen zur Schulung der Achtsamkeit
von
Jan Chozen Bays