Sonntag, 16. Dezember 2018

Meine Sicht der Radionik

Bedauerlicher Weise gibt es den Radioni-Newsletter von Claudio Romanazzi nicht mehr. Einige Artikel seines Newsletters sind im www mit mehr zu finden, so auch meine Abschlussarbeit. Für alle interessierten hinterlege ich hier einen Link zum Original



Europäische Landschildkröten radionisch entwurmen


Vor ein paar Jahren wurde der folgende Artikel von Claudio Romanazzi in seinem Radionik-Newsletter veröffentlicht. Leider funktioniert der Link zum Newsletter-Archiv nicht mehr. Damit der Text trotzdem weiter zu Verfügung steht veröffentliche ich ihn jetzt hier:


Eine radionische Wurmkur für Breitrandschildkröten

Kurze Info für alle Nicht-Schildkröten-Besitzer:
Europäische Landschildkröten haben hin und wieder Oxyuren (Darmparasiten) im Kot. Für freilebende Exemplare ist das unproblematisch, da sie diese Würmer auf natürlichem Weg wieder los werden. Tiere die in Gefangenschaft leben haben es schwerer, da ihr Lebensraum eingeschränkt ist und Schildkröten Tierkot essen, ist eine ständige Reinfektion vorprogrammiert. Dieser Tatbestand nimmt jeden Halter in die Pflicht, den Kot seiner gepanzerten Haustiere untersuchen zu lassen und ggf. seine Tiere zu entwurmen. Zu dieser Prozedur müssen die Schildkröten quasi steril gehalten werden, also in einem leeren Terrarium auf Zeitungspapier, dass häufig erneuert werden muss, da jeder Kotabgang eine neue Ansteckungsgefahr bedeutet. Die Medikamentengabe gegen Oxyuren wird nach 10 Tagen wiederholt und nach ca. einer Woche wird ernaut Kot auf Würmer untersucht. 
Gerade wenn man sich neue Tiere dazu kauft möchte niemand, dass die Tierchen Würmer einschleppen, den alten Bestand anstecken und das ganze Freilandgehege verseuchen.

Als wir uns letzten Sommer zwei neue kleine Breitrandschildkröten gekauft hatten, mussten wir leider feststellen, dass sie Würmer hatten. Also durften die zwei noch nicht nach draußen ins Freilandgehege, sondern mussten im sterilen Terrarium ausharren. Und es war ganz offensichtlich, dass ihnen das nicht gefallen hat. Ich glaube auch Schildkröten können so etwas wie eine Depression bekommen. Um so erschütternder die Nachricht des Tierarztes, dass das erste Medikament nicht gewirkt hat und die Tiere immer noch Würmer hatten. Nun wollte ich die Tierchen aber nicht noch länger im sterilen Terrarium lassen, da sie zusätzlich zu ihrer schlechten Stimmung auch noch einen Schnupfen bekommen haben. (Schildkröten, die die Terrariumhaltung nicht gewöhnt sind können einen Schnupfen bekommen, der weg geht, sobald sie raus kommen – was auch der Fall war.) Also brauchte ich eine schnelle wirkende Lösung für dieses Problem. Das einzige was mir einfiel war die Radionik. Als erstes erstellte ich eine Liste um dann zu testen, was die Schildkröten brauchen. Die Liste enthielt:
  • verschiedene Medikamente (die von Veterinärmedizinern bei Schildkröten gegen Würmer benutzt wird)
  • verschiedene Pflanzen von denen bekannt ist, dass sie die gegen Würmer helfen
  • Bandwurmtee
  • spagyrisches Wurmmittel
Die radionische Testung ergab drei, bzw. vier Pflanzen. Für jede Pflanze habe ich die passende Rate ermittelt, sowie die benötigte Projektionszeit. Jede Schildkröte bekam eine radionische Projektion mit den passenden Raten und eine Stunde später hatte jede Kot mit toten Würmern abgesetzt. Danach durften sie raus, den Sommer genießen und sich im Herbst zur Winterstarre einbuddeln. Nachdem sie im Frühjahr wieder aus der Winterstarre erwacht sind, habe ich zur Kontrolle noch einmal eine Kotprobe eingeschickt und sie war wurmfrei!
Das heißt, die radionische Wurmkur war absolut erfolgreich und für die Tiere absolut stressfrei!

Da Schildkröten keine Haare haben habe ich als Muster Fotos benutzt.

Carmen Karwehl©
Carmen Karwehl©

Samstag, 31. März 2018

Wie finde ich meine Ernährungsform?


Die richtige Ernährung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlfühlen. Vielen Menschen ist das bewusst. Jede(r), der sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt, erkennt schnell, dass es gar nicht so einfach ist herauszufinden, was richtig ist. Zum Glück gibt es für jede(n) die richtige Ernährungsform, die genau vorschreibt, was gegessen werden soll und was nicht. Allerdings ist der „Markt“ der verschiedenen Ernährungsformen ein echter Dschungel geworden. Einen Überblick hat kaum jemand. Was richtig und was wichtig ist geht im Informationsüberfluss schnell unter.

Vegan * Paleo * Rohkost * Frutarier * Clean Eating * Slow Food * Vollwertkost * Trennkost * Makrobiotik * ayurvedische Ernährung * Low Carb * anthroposophische Ernährung * Mazdaznan-Ernährung * Ernährung der 5 Elemente * Waerland-Kost * Schnitzer-Kost * basische Ernährung * Ketogene Ernährung * Ernährung nach Blutgruppen
***

Selbst für einfache Fragen gibt es scheinbar keine klaren Antwort. Manche verteufeln die Kohlehydrate, andere geben dem tierischen Eiweiß die Schuld und wieder andere den Fetten. Zu Recht fragen sich die VerbraucherInnen, wie sie sich gut und sinnvoll ernähren können?

Ein paar einfache Grundsätze gibt es:
  • viel Gemüse
  • reichlich Ballaststoffe
  • möglichst frisch
  • auf Fertigprodukte und Zusatzstoffe verzichten
  • so wenig Zucker wie möglich
. aber ….

Durch das große verlockende Angebot ist EINFACH leider nicht so einfach. Zum Beispiel bei den Kohlehydraten: Zuviel einfache Kohlehydrate, wie raffinierter Zucker und helles Mehl sind schädlich. Die tägliche Verlockung der Supermärkte und Bäcker bietet uns jede Menge Produkte aus Weißmehl. Wer da nicht aufpasst hat ganz schnell jede Menge einfache Kohlehydrate erst im Einkaufswagen und dann im Körper. Im Gegensatz dazu ist schon der Versuch ein Brötchen aus reinem Vollkornmehl zu bekommen eine echte Herausforderung. Dabei wissen wir, dass Lebensmittel aus Vollkornmehl, besonders wenn sie gut gekaut werden, gesünder sind. Allerdings nur, wenn das volle Korn auch vertragen wird. Nicht jeder Mensch kann alles gleich gut verdauen. Für diese individuellen Unterschiede kann es keine allgemeinen Regeln geben. Da muss Jede(r) bei sich selber schauen.
Zucker ist auch so ein Fall für Fallen. Er schleicht sich in viele Lebensmittel, in denen man Ihn nicht erwartet. Da hilft nur, öfter mal auf die Zutatenliste schauen. Oder wenn´s nur um den Zucker geht auf die Nährwerttabelle. Da steht wie viel Kohlehydrate enthalten sind und wie viel davon Zucker ist. #BewusstEinkaufen #BewusstErnähren

Bei den Fetten ist es ganz ähnlich. Transfette und gesättigte Fettsäuren sollten vermieden werden. Andere Fette, gesättigte und mehrfach gesättigte Fettsäuren in Maßen genossen sind gesund. Wir sollten also nicht fragen Fett ja oder nein, sondern welches Fett und wie viel. Ebenso bei den Kohlehydraten.

Zum finden der eigenen geeigneten Ernährung ist es sinnvoll, sich die Frage zu stellt, welche Anforderungen an die Ernährung gestellt werden:.
  • Soll es einfach schmecken und satt machen?
  • Besteht der Wunsch nach einer gesundheitsfördernden Ernährung?
  • Ist sie zur Unterstützung beim Abnehmen geplant?
  • Gibt es gesundheitliche Bereiche die durch die Ernährung gezielt unterstützt werden sollen/müssen?
  • Haben ideologische Gesichtspunkte Einfluss auf die Ernährung?

Sind die eigenen Anforderungen geklärt, ist der erste Schritt getan. Danach folgt die praktische Umsetzung. Hier spielen individuelle Vorlieben, Bedarf, Stoffwechsel eben so eine Rolle, wie der Lebensrhythmus. Nicht jeder hat Lust seine Nährstoffe zu berechnen, und wer im Schichtdienst arbeitet hat andere Bedürfnisse, als jemand mit einem Bürojob.
Letzten Endes muss jeder für sich herausfinden, was das Richtige ist. Das ist zum einen etwas Detektivarbeit und Forschen und zum anderen Experimentieren und Ausprobieren.

Allen, die sich auf das Abenteuer „gesunde Ernährung, die zu mir passt und Spaß macht“ einlassen, kann ich nur gratulieren. Dieses Thema ist einfach zu wichtig, um es Fremden zu überlassen. Und weder die Lebensmittelindustrie, noch die Politik interessieren sich für unsere Gesundheit! Also, selbst ist die Frau und der Mann! Es ist auch viel zu wichtig, um schnell auf zu geben. Durchhalten und dranbleiben, auch wenn es mal schwierig erscheint. Und flexibel bleiben. Denn sowohl Geschmack, als auch Bedürfnisse verändern sich im Laufe des Lebens.

Donnerstag, 22. Februar 2018

Frühjahrs-Müdigkeit oder Frühjahrs-Fitness?




Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Tage werden länger. Die Sonne lässt sich öfter blicken. Und die kalte Zeit des Energiesparens ist vorbei. Neue Energie kommt auf und wird in die ersten Blüten und Blätter des Jahres gesteckt.

Bei Menschen können diese Veränderungen genau das Gegenteil bewirken. Sie werden schlapp und müde. Dann sprechen wir von Frühjahrs-Müdigkeit. Doch das muss nicht sein. Frühjahrs-Müdigkeit ist keine zwingende Gesetzmäßigkeit. Wenn wir uns darauf einstellen und bewusst dagegen steuern, können wir das Frühjahr nutzen um fit für´s Jahr zu werden.


Was tun?


Erstmal die ganzen Schlacken, Gifte und Ballaste loswerden, die sich im letzten Jahr angesammelt und im Winter festgesetzt haben. 
Es ist Zeit für eine Frühjahrs-Kur.

Eine Frühjahrs-Kur regt die Entgiftungsorgane des Körpers an. Über Nieren, Leber, Lymphsystem und Haut werden vermehrt Gifte und Schlacken ausgeschieden. Dadurch bekommt der Körper wieder Energie und kann wieder regelgerecht arbeiten. Der Mensch fühlt sich wieder wohl, ist fitter und gesünder.


Ob eine Fastenkur, Leberwickel, Basenbäder, Tees, Pflanzensäfte, Spagyrik, … die Gestaltung der Frühjahrs-Kur kann ganz individuell gehalten werden. Zusätzlich Bewegung an der frischen Luft einzubauen ist immer gut. Auch tun wir gut daran, auf die üblichen Genussgifte während der Kur zu verzichten. Nur viel trinken ist während einer Entgiftung obligatorisch, damit die gelösten Stoffe auch wirklich ausgeschieden werden können.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Gedankenexperiment zu radionischen Begrifflichkeiten.



Wie bei vielem in der Radionik gibt es auch bei den Begriffen, die verwendet werden, keine Einheitlichkeit. So wird für die radionische Behandlung sowohl der Begriff radionische Projektion als auch Besendung oder noch "aufregender" die Bezeichnung Bewellung genutzt. Das sorgt für Unsicherheit und Irritation. Wie sollen wir einem Verfahren vertrauen, das nicht einmal in den verwendeten Begriffen und Bezeichnungen Einigkeit findet?
Da scheint es angebracht, das Ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zur Begrifflichkeit "Besendung" fällt mir folgendes ein: Sendungen werden verschickt. Etwas gelangt von A nach B. Da kann der Bogen zur Radionik geschlagen werden. In der Radionik gelangen Informationen vom Radioniker zum Patienten und umgekehrt. Früher haben RadionikerInnen auch vom Senden gesprochen und gleichzeitig betont, dass nichts gesendet wird.1 Trotzdem will der Begriff für mich nicht so recht zur Radionik passen. Vielleicht weil "besenden" wie bestrahlen klingt, und Strahlung wird im Zeitalter von Elektro-Smog- und Handystrahlen-Diskussionen und Fukushima nicht unbedingt mit Gesundheit in Verbindung gebracht.
"Bewellt" zu werden entzieht sich komplett meiner Vorstellungskraft. Wer Wellen haben möchte, fährt ans Meer oder zum Friseur.
In der Anfangszeit der Radionik ging man davon aus, dass Radionik ähnlich wie die Funkwellen des Radios funktioniert. Daher auch eine Theorie zur Entstehung des Begriffs Radionik: er ist zusammengesetzt aus Radio und Elektronik. Heutzutage wissen wir, das Radionik nichts mit dem Radio zu tun hat. Der Glaube an einen Zusammenhang von Funkwellen und Radionik ist überholt. Und ob da andere Wellen im Spiel sind, wissen wir nicht mit Sicherheit.

Bleibt noch der von Malcom Rae eingeführte Begriff Projektion.
Bei einer Projektion wird etwas übertragen. In der Radionik werden die Heil-Informationen, die die Radionikerin ermittelt hat, auf die Patientin übertragen oder projiziert. Der Begriff erfüllt also seinen Zweck, auch wenn David Tansley weder Senden noch Projizieren als korrekt erachtet2.
Radionische Projektion ist die Bezeichnung, die in der deutschen Radionikschule verwendet wird. Das heißt, in manchen radionischen Kreisen ist dieser Begriff bereits etabliert.

Weitere Begriffe, die für die radionsiche Behandlung verwendet werden, sind Balancieren oder Harmonisieren. Hier ist der Hintergrund, dass durch die radionische Behandlung eine Balance oder eine Harmonie hergestellt werden soll.

Letzten Endes liegt es wohl im Ermessen des Einzelnen, für welchen Begriff sie/er sich entscheidet. Vielleicht passen bewellende RadionikerInnen gut zu PatientInnen, die gerne bewellt werden möchten, ich für meinen Teil werde weiterhin radionisch projizieren.



1. Siehe David V. Tansley, Radionik Wissenschaft oder Magie?, Nienburg 2003, S. 144
2 eben da

Dienstag, 16. Januar 2018

Rohkost

Obwohl die Rohkost äußert gesund ist, gilt sie immer noch als ein Exot im Bereich der Ernährung.
Rohkost verhilft uns zu einer besseren Gesundheit, steigert das Wohlbefinden und gibt uns mehr Energie und mehr Vitalität.
Nach Aussage des Schweizer Arztes und Vollwertkost- Pionir Dr. Bircher-Brenner ist „pflanzliche Rohkost die Heilnahrung par excellence“!


Viele Krankheiten können allein durch eine Umstellung der Ernährung geheilt werden.
Eine Erfahrung die auch die Autorin Angelika Fischer gemacht hat. Als langjährige Allergikerin, Asthmatikerin und Neurodermitikerin wurden sie in einem zweiwöchigen Selbstversuch von der Rohkost überzeugt.
Angelika Fischer entwickelte eine verständliche und sinnvolle Sichtweise der Rohkost-Ernährung. Sinnvoll im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn neben einem umfangreichem Wissen über Nährstoffe und Pflanzen betont sie immer wieder das Training der eigenen Sinne. Denn letzten Endes weiß nur der Körper, was er im Moment braucht, was ihm gut tut. Angelika Fischer ermutigt ihre Leser, sich wieder mehr auf die eigenen Sinne zu verlassen. Sie läd uns quasi ein, auf eine Reise zur Wiederentdeckung unseres ursprünglichen Geschmackssinns.
Unser Geschmackssinn war ja wirklich dazu gedacht, uns zu zeigen, was für uns gut und verträglich ist. Durch zu viele Gewürze, Geschmacksverstärker und stark veränderte Lebensmittel haben wir uns unseren Geschmackssinn ruiniert.

Ein wichtiger Baustein der rohköstlichen Ernährung sind Wildpflanzen und Wildkräuter.

Allen, denen es zu kompliziert ist, sofort komplett die Ernährungsweise umzustellen möchte ich auf ein kleines Abenteuer einladen.
Es ist ganz einfach, seinen täglichen Rohostanteil zu erhöhen. Essen Sie mal wieder einen Apfel oder eine Mohrrübe. Probieren Sie verschiedene Salate aus und entdecken Sie einfache und leckere Rohkostrezepte.
Rohkost kann ganz leicht sein. Eichfach raus in den Garten oder den Park gehen und mal schauen, was da so wächst. Ich denke die meisten von Ihnen wären überrascht, was alles essbar und gesund ist.
Ich habe z.B.vor kurzem entdeckt, dass Beifuß essbar ist. Da ich keine fanatische „Unkraut“-Jägerin bin, darf vieles im meinem Garten wachsen. Auch wenn es manchmal eine Weile dauert, bis ich weiß, wozu es gut ist. Im Moment bin ich total froh, dass ich den Beifuß stehen gelassen habe, denn jetzt liebe ich ihn und esse täglich ein paar Blätter.
Genauso wie Girsch, Wegerich, Malve und vieles mehr.
Vielleicht trauen Sie sich, bei Ihrem nächsten Spaziergang und probieren ein Lindenblatt.

Die Natur beschenkt uns so reich, mit allem, was wir brauchen. Erlauben wir uns, die Natur wieder mehr in unser Leben zu lassen.
Jede auf Rohkost ausgerichtete Ernährung bringt uns ein Stück der Natur zurück in unser Leben!

(Foto: mit freundlicher Genehmigung des Windpferd Verlags)



Buch-Tipp:
Das große Rohkost-Buch
AllesRoh Vitalkultur
Grundlagen und Praxisanleitungen für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung
von Angelika Fischer

ISBN-10: 3893856706
ISBN-13: 978-3893856701



Freitag, 5. Januar 2018

Essenzen des Licht - Spagyrik


Die dunklere Jahreszeit hat uns mal wieder erreicht, Wolken, Wind und Regen bestimmen momentan unser Wetter. Vielen Menschen schlägt dieser Lichtmangel auf´s Gemüt. Egal ob echte Depression oder einfach schlechtere Laune, niemand musst tatenlos bis zum Frühjahr ausharren oder hoffen, dass die Sonne mal um die Ecke schaut.
Es gibt vieles, was wir tun können, um der Wirkung des Lichtmangels entgegen zu wirken: Urlaub in der Karibik (am besten von Oktober bis Mai), Besuche im Sonnenstudio oder Lichttherapie sind ganz offensichtliche Methoden zur Erhellung des Gemüts. Auch die Kombination von Licht und Farben, wie z.B. in der Farbtherapie oder Aura Soma sind gut für´s Gemüt. Ernährungs-technisch helfen frische Lebensmittel z.B. Bananen, Zitrusfrüchte und Äpfel, um gut durch die kalte dunkle Zeit zu kommen.

Eine weitere, therapeutisch erprobte Möglichkeit, bei Problemen durch Lichtmangel, ist die Spagyrik. Dabei handelt es sich um speziell hergestellte pflanzliche Medikamente. Sie werden sowohl bei körperlichen, als auch bei psychischen Beschwerden eingesetzt.

Das Wort Spagyrik stammt aus dem Griechischen und bedeutet trennen und wieder zusammenfügen. Hilfreich ist die Vorstellung, dass spagyirsche Mittel zwischen der Homöopathie und der Pflanzenheilkunde anzusiedeln sind.
Bei der Herstellung spagyrischer Arzneien durchläuft jede Pflanze drei Stufen:
  • An erster Stelle steht die Gärung. Bei diesem Prozess wird der Geist der Pflanze in Form des pflanzeneigenen Alkohols gewonnen.
  • Beim zweiten Schritt, der Wasserdampfdestillation erhalten wir die Seele der Pflanze in Form von ätherischen Ölen.
  • Und im dritten Schritt, der Veraschung bekommen wir die körperliche Ebene der Pflanze als Mineralien.
  • Diese drei Bestandteile werden wieder zusammengefügt und ergeben das fertige Arzneimittel.
Hier erkennen wir schon die erste große Besonderheit der spagyrischen Arzneien: Sie wirken auf der geistigen, seelischen und auf der körperlichen Ebene.
Eine zweite Besonderheit der Spagyrik ist ihre gute Wirkung auf den feinstofflichen Bereich. Dadurch ist es nicht immer nötig, die Arznei einzunehmen. So werden z.B. die Aura-Schutz-Sprays ins Energiefeld gesprüht.
Selbstverständlich kann ich hier nur ganz allgemeine Hinweise geben. Für eine effektive Therapie werden in der Regel mehrere spagyrische Einzelmittel ausgewählt, gemischt und individuell dosiert.

Eine Pflanze die häufig zur Behandlung von depressiven Verstimmungen angewendet wird ist das Johanniskraut, auch bekannt als Hypericum perforatum. Auch als spagyrische Arznei bringt Johanniskraut Sonne ins Herz. Sie hilft uns durch die dunkle Jahreszeit, sowie durch alle dunklen Zeiten in unserem Leben. Sie ist hilfreich, bei Menschen, die „alles schwarz sehen“. Hypericum bring Licht in unsere Zellen und reguliert unseren Serotoninspiegel.
Serotonin ist auch als Glückshormon bekannt. Bananen und Schokolade, aber auch Walnüsse enthalten viel Serotonin. Und wir benötigen Serotonin, damit es uns gut geht.

Die zweite Essenz, die ich Ihnen vorstellen möchte ist Betula alba, die weiße Birke. Betula alba hat eine reinigende Wirkung und sie gibt Mut, Vertrauen, Kraft und Ausdauer. Als spagyrische Essenz ist sie oft angezeigt, wenn Hypericum zu stark wäre. Zuviel Licht kann auch unangenehm sein. Das kann Sie sich so vorstellen: Wenn sie nachts aufwachen und jemand schaltet das starke grelle Deckenlicht an – das blendet! Da möchten wir lieber erst mal ein etwas gedämpftes Licht - in unserem Fall wäre das Betula alba.


Unsere dritte spagyrische Essenz ist Viscum album, die Mistel. Sie symbolisiert die geistige Mutter. - Im Gegensatz zum Hypericum, das unseren geistigen Vater symbolisiert.
Die Mistel öffnet unser Herz und lässt die Liebe wieder fließen. Sie hilft uns, uns von der Vergangenheit und von schlechten Gewohnheiten zu lösen. Die Mistel erlaubt es uns, in Frieden und Harmonie zu leben.

In meiner Praxis habe ich gute Erfahrungen mit Phylakspagyrik gemacht:

In diesem Sinne wünsche ich eine friedliche und harmonische Zeit.