Samstag, 31. März 2018

Wie finde ich meine Ernährungsform?


Die richtige Ernährung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlfühlen. Vielen Menschen ist das bewusst. Jede(r), der sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt, erkennt schnell, dass es gar nicht so einfach ist herauszufinden, was richtig ist. Zum Glück gibt es für jede(n) die richtige Ernährungsform, die genau vorschreibt, was gegessen werden soll und was nicht. Allerdings ist der „Markt“ der verschiedenen Ernährungsformen ein echter Dschungel geworden. Einen Überblick hat kaum jemand. Was richtig und was wichtig ist geht im Informationsüberfluss schnell unter.

Vegan * Paleo * Rohkost * Frutarier * Clean Eating * Slow Food * Vollwertkost * Trennkost * Makrobiotik * ayurvedische Ernährung * Low Carb * anthroposophische Ernährung * Mazdaznan-Ernährung * Ernährung der 5 Elemente * Waerland-Kost * Schnitzer-Kost * basische Ernährung * Ketogene Ernährung * Ernährung nach Blutgruppen
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Selbst für einfache Fragen gibt es scheinbar keine klaren Antwort. Manche verteufeln die Kohlehydrate, andere geben dem tierischen Eiweiß die Schuld und wieder andere den Fetten. Zu Recht fragen sich die VerbraucherInnen, wie sie sich gut und sinnvoll ernähren können?

Ein paar einfache Grundsätze gibt es:
  • viel Gemüse
  • reichlich Ballaststoffe
  • möglichst frisch
  • auf Fertigprodukte und Zusatzstoffe verzichten
  • so wenig Zucker wie möglich
. aber ….

Durch das große verlockende Angebot ist EINFACH leider nicht so einfach. Zum Beispiel bei den Kohlehydraten: Zuviel einfache Kohlehydrate, wie raffinierter Zucker und helles Mehl sind schädlich. Die tägliche Verlockung der Supermärkte und Bäcker bietet uns jede Menge Produkte aus Weißmehl. Wer da nicht aufpasst hat ganz schnell jede Menge einfache Kohlehydrate erst im Einkaufswagen und dann im Körper. Im Gegensatz dazu ist schon der Versuch ein Brötchen aus reinem Vollkornmehl zu bekommen eine echte Herausforderung. Dabei wissen wir, dass Lebensmittel aus Vollkornmehl, besonders wenn sie gut gekaut werden, gesünder sind. Allerdings nur, wenn das volle Korn auch vertragen wird. Nicht jeder Mensch kann alles gleich gut verdauen. Für diese individuellen Unterschiede kann es keine allgemeinen Regeln geben. Da muss Jede(r) bei sich selber schauen.
Zucker ist auch so ein Fall für Fallen. Er schleicht sich in viele Lebensmittel, in denen man Ihn nicht erwartet. Da hilft nur, öfter mal auf die Zutatenliste schauen. Oder wenn´s nur um den Zucker geht auf die Nährwerttabelle. Da steht wie viel Kohlehydrate enthalten sind und wie viel davon Zucker ist. #BewusstEinkaufen #BewusstErnähren

Bei den Fetten ist es ganz ähnlich. Transfette und gesättigte Fettsäuren sollten vermieden werden. Andere Fette, gesättigte und mehrfach gesättigte Fettsäuren in Maßen genossen sind gesund. Wir sollten also nicht fragen Fett ja oder nein, sondern welches Fett und wie viel. Ebenso bei den Kohlehydraten.

Zum finden der eigenen geeigneten Ernährung ist es sinnvoll, sich die Frage zu stellt, welche Anforderungen an die Ernährung gestellt werden:.
  • Soll es einfach schmecken und satt machen?
  • Besteht der Wunsch nach einer gesundheitsfördernden Ernährung?
  • Ist sie zur Unterstützung beim Abnehmen geplant?
  • Gibt es gesundheitliche Bereiche die durch die Ernährung gezielt unterstützt werden sollen/müssen?
  • Haben ideologische Gesichtspunkte Einfluss auf die Ernährung?

Sind die eigenen Anforderungen geklärt, ist der erste Schritt getan. Danach folgt die praktische Umsetzung. Hier spielen individuelle Vorlieben, Bedarf, Stoffwechsel eben so eine Rolle, wie der Lebensrhythmus. Nicht jeder hat Lust seine Nährstoffe zu berechnen, und wer im Schichtdienst arbeitet hat andere Bedürfnisse, als jemand mit einem Bürojob.
Letzten Endes muss jeder für sich herausfinden, was das Richtige ist. Das ist zum einen etwas Detektivarbeit und Forschen und zum anderen Experimentieren und Ausprobieren.

Allen, die sich auf das Abenteuer „gesunde Ernährung, die zu mir passt und Spaß macht“ einlassen, kann ich nur gratulieren. Dieses Thema ist einfach zu wichtig, um es Fremden zu überlassen. Und weder die Lebensmittelindustrie, noch die Politik interessieren sich für unsere Gesundheit! Also, selbst ist die Frau und der Mann! Es ist auch viel zu wichtig, um schnell auf zu geben. Durchhalten und dranbleiben, auch wenn es mal schwierig erscheint. Und flexibel bleiben. Denn sowohl Geschmack, als auch Bedürfnisse verändern sich im Laufe des Lebens.

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