Mittwoch, 21. Mai 2014

„Cool“ bleiben bei akutem Sommereinbruch


Eine plötzliche Hitzewelle hat neben viel Sonnenschein auch ihre „Schattenseiten“.
Wenn es sehr schnell sehr warm wird - so wie jetzt, von einen Tag auf den anderen 30 Grad im Schatten – schlägt das vielen Menschen auf´s Gemüt. Neben Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen stehen Gereiztheit und eine erhöhte Stresssanfälligkeit ganz oben auf den Beschwerdelisten.
Einen super Ausgleich bekommen wir durch Abkühlung: schwimmen gehen, Eis essen usw. Leider haben wir nicht immer Zeit dazu.
All jene, die sich in unklimatisierten Räumen aufhalten müssen, haben es besonders schwer. Sie können der Hitze nicht entfliehen, sie müssen da irgendwie durch.

Auch wenn wir weder das Wetter, noch unsere Arbeitszeiten beeinflussen können, müssen wir nicht tatenlos leiden! Sowohl auf körperlicher, als auch auf mentaler Ebene können wir aktiv werden, um der Hitzeattacke Paroli zu bieten.

Das erste Gebot: viel trinken. Am besten Wasser.
Wer unbedingt seinen Kaffee braucht, sollte zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser trinken.

An zweiter Stelle steht die Ernährung. Bei Sommerhitze sollten wir möglichst frisches Obst und Gemüse essen. Das ist leichter verdaulich und gibt dem Körper eine Extraportion Wasser.

Wasser Trinken und Obst / Gemüse essen hat einen sehr positiven Effekt auf den Säuren-Basenhaushalt. Der Körper entsäuert. Und ist der Körper „weniger sauer“, dann hat er mehr Energie. Dieses Mehr an Energie sorgt dafür, das unser Körper alle Herausforderungen leichter meistert! Wir Menschen fühlen uns fitter und wacher.

Auf mentaler Ebene ist unsere innere Einstellung entscheidend dafür, wie wir reagieren. Und unsere innere Einstellung können wir beeinflussen.
Schon der bewusste Vorsatz, wie wir reagieren wollen hat eine Wirkung auf uns.
Wenn wir uns vornehmen, auch bei großer Hitze gelassen zu bleiben, wird es leichter gelingen.
Formelhafte Vorsätze und eine Entspannungsmethode (z.B. AT) helfen dabei, Coolness zu bewahren.

Beispiele für formelhaft Vorsätze:
  • An jedem Ort, zu jeder Zeit Ruhe und Gelassenheit.
  • Hitze völlig gleichgültig.
  • Egal wie warm mir ist, ich bin ruhig und gelassen.


In diesem Sinne, immer cool bleiben und gelassen durch den Sommer kommen!

Sonntag, 4. Mai 2014

Tierversuchsfreie Reinigungsmittel


Neulich ist mir aufgefallen, dass auf meinem Spülmittel „dermatologisch getestet“ steht. Das hat mich stutzig gemacht. „Dermatologisch getestet“ war für mich schon immer ein „Misstrauens -Kriterium“. Dermatologisch getestet bedeutet, dass ein Dermatologe bei den Test auf Verträglichkeit anwesend war. Das sagt nichts darüber aus, ob es sich um klinische Test oder um Labortests mit Tierversuchen handelt.
Da ich immer mehr darauf achte, dass mein Tun die Umwelt möglichst wenig belastet, stammte mein Spülmittel aus dem Biosupermarkt. Also hat mein Spülmittel diverse Gütesiegel, die es als umweltfreundlich und sogar vegan auszeichnet. (Die Aufschrift vegan bedeutet allerdings nur, dass keine tierischen Produkte enthalten sind.)
Diese beiden Sachverhalte passten so gar nicht zusammen. Also musste ich mir das Ganze genauer anschauen.




Meine Suche begann im Internet:


Auf der Internetseite des Reinigungsmittel-Herstellers von Sodasan steht bereits in der Firmenpolitik die Klare Aussage, dass das Unternehmen gegen Tierversuche ist. Damit wollte ich mich noch nicht zufrieden geben und schaute weiter. Tatsächlich verraten sie auf ihrer Homepage, von welchem Labor sie ihre Produkte testen lassen. Transparenz macht es dem Verbraucher wirklich einfacher! Das Labor arbeitet mit klinischen Tests. Also keine Tierversuche!
Fazit: Sodasan hat auch die Aufschrift „dermatologisch getestet“, doch in diesem Fall handelt es sich um tierversuchsfreie klinische Tests. Zudem ist der Internetauftritt transparent und verbraucherfreundlich.




Die nächsten Internetseiten die mir anschaute, haben die spezielle Frage nach Tierversuchen nicht beantwortet. Also habe ich per E-Mail mal nachgefragt.




Meine erste Anfrage ging an AlmaWin und ich bekam folgende Antwort:




Sehr geehrte Frau Karwehl,


die Firma hat keine Tierversuche veranlasst oder gemacht und wird auch keine Tierversuche veranlassen
oder selbst durchführen.


Mit freundlichen Grüßen


Elke Lechner
Stellvertreterin des Verkaufsleiters / Export
http://www.almawin.de
http://www.klar.org




Das hat mir nicht ausgereicht und ich habe nachgehakt:




Guten morgen Frau Lechner,
vielen Dank für die schnelle Antwort.


Leider habe ich meine Frage nicht klar formuliert, dass tut mir leid.


Da auf Ihrer Homepage nicht für tierversuchsfrei Produkte geworben wird und ich nicht auf Ihre Produkte stoße, wenn ich im Internet explizit danach suche bin ich skeptisch geworden.


Es geht mir nicht darum, wer die Tierversuche veranlasst oder durchgeführt hat.
Ich wollte gerne wissen, ob bei der Entwicklung und Herstellung der AlmaWin-Produkte irgendwann von irgendjemanden Tierversuche zum Einsatz kamen.


Auf der Packung steht lediglich dermatologisch getestet. Das bedeutet nur, dass ein Dermatologe bei den Produkttest anwesend war. Es sagt nichts darüber aus, wie die Produkte auf ihre Verträglichkeit getestet wurden. Und hier liegt meine große Unsicherheit.Für etwas mehr Transparenz zur Vertrauensbildung wäre ich sehr Dankbar.




Mit freundlichen Grüßen
Carmen Karwehl




Diese E-Mail wurde nicht mehr beantwortet!


Fazit: Almawin hat sich als nicht vertrauenswürdig erwiesen!
Auf der „Ökowelle mitreiten“, vegan auf die Verpackung drucken und dann den Verbraucher so abkanzeln … die Frage nach den Tierversuchen bleibt ungeklärt im Raum stehen und das, was nicht gesagt wurde, bekommt soviel mehr Gewicht …






Zum Glück gibt es Firmen die anders reagieren!!!




Sehr geehrte Frau Karwehl,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ecover ist grundsätzlich gegen Tierversuche, führt keine Tierversuche durch und beauftragt auch Dritte nicht, solche Versuche durchzuführen. Das bezieht sich sowohl auf Ecover-Produkte, als auch auf die zur Herstellung notwendiger Rohstoffe.
Daher haben wir uns auch von der international unabhängigen Organisation Cruelty Free nach dem Humane Household Products Standard (HHPS) mit dem einzigen international anerkannten Leaping-Bunny-Siegel zertifizieren lassen, dass einen Verzicht auf Tierversuche zertifiziert und über dessen Vergabe ein Netzwerk von Tierschutzorganisationen aus aller Welt entscheidet. HHPS-zertifizierte Unternehmen stellen sicher, dass die Inhaltsstoffe ihrer Produkte (und nicht nur die fertigen Produkte) an keiner Stelle der Lieferkette an Tieren getestet werden. Daher müssen auch die Lieferanten von Ecover die Kriterien erfüllen.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: http://de.ecover.com/de/neuigkeiten//2013-08-30-auszeichnung-fur-tierversuchsfreie-produkte/
Unterschiedliche Ansichten gibt es aber bei der Definition, wann ein Tierversuch ein Tierversuch ist. Die Begriffe "Tier" und "tierisch" umfassen nach den Kriterien der Vegan Society alle tierischen Daseinsformen - auch mehrzellige Wirbellose. Ecover hat sich der EU-Definition für Tierversuche angeschlossen, nach der nur Tests an Wirbeltieren ab einem bestimmten Embryonalstadium und bei Amphibien ab einem bestimmten Larvenstadium als Tierversuche gelten.
Als Entwickler und Hersteller ökologischer Wasch- und Reinigungsmittel ist Ecover seit seiner Gründung 1979 ausdrücklich bemüht, die Toxizität seiner Produkte für die aquatische Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren, um das Leben in den Gewässern zu schützen. Die toxische Wirkung eines Produktes kann aber nur durch einen gesetzlich normierten Test festgestellt werden, bei dem gewöhnliche Wasserflöhe (Daphnien) als Indikatoren eingesetzt werden. Ein solcher Test wird nur bei Neuentwicklungen oder Rezepturänderungen durchgeführt, was in einem Produktlebenszyklus relativ selten geschieht. Ziel des Tests ist, dass dabei so wenig wie möglich Daphnien zu Schaden kommen. Je mehr Daphnien sich im Ergebnis des Tests im Wasser bewegen können, desto ungefährlicher ist das Produkt für das Wasserleben. Bei der Bewertung dieses Tests muss berücksichtigt werden, dass bei diesem seltenen Test weniger Organismen zu Schaden kommen als z. B. bei einem Wiesenspaziergang.
Wasserflöhe, Daphnien, kommen in jedem Frischwassersystem der Erde vor. Es sind Wirbellose, die kein zentrales Nervensystem haben und damit auch außerhalb der EU-Definition für Tierversuche liegen. Die Vegan Society hat für sich aber eine andere Definition festgelegt. Danach entsprechen die von Ecover angewandten Wassertoxizitätstests nicht den Kriterien der Vegan Society.
Alternative Testmethoden werden kontinuierlich erforscht. Ecover würde dafür die gesetzliche Anerkennung alternativer Testmethoden begrüßen.
In Bezug auf die aquatischen Toxizitätstests könnte Ecover sagen, wir verzichten auf einen solchen Test und die Umweltauswirkungen unserer Produkte - insbesondere die Auswirkungen auf das Wasserleben - sind uns gleichgültig. Das wäre allerdings eine fragliche Alternative, denn die Tests werden ja gerade deshalb durchgeführt, um Meeressäuger, Fische sowie andere Wassertiere und Pflanzen zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen,
Alina Hoestlandt




Fazit: Die Antwort von Ecover ist transparent, ehrlich und informativ.
Ich persönlich fand die Infos zu den verschiedenen Tierversuchs-Definitionen und dem Wassertoxizitätstest sehr gut, auch weil ich das noch nicht wusste.




Sehr geehrte Frau Karwehl,
wir danken für Ihre Anfrage sowie für Ihr Interesse an unseren Frosch Produkten.


Gerne beantworten wir Ihre Frage:


Von Beginn an war und ist es uns ein großes Anliegen, dass in unseren Frosch-Produkten keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind und selbstverständlich auch keine Tierversuche bei der Entwicklung der Produkte durchgeführt werden. Unser Unternehmen vergibt auch keine derartigen Aufträge an Dritte.


Der Gesetzgeber hat diesen Anspruch seit Mai 1998 im Tierschutzgesetz verbindlich festgelegt:
Gemäß § 7 (5) Tierschutzgesetz sind in Deutschland Tierversuche zur Entwicklung von Tabakerzeugnissen, Waschmitteln und dekorativen Kosmetika grundsätzlich verboten.
Der EU-Gesetzgeber schreibt jedoch vor, dass Rohstoffe, die in Wasch- und Reinigungsmittel eingesetzt werden, sicher und unbedenklich für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sein müssen. Wir können daher leider nicht ganz ausschließen, dass die Rohstoffhersteller nicht im Rahmen der aktuellen EU-Gesetze (z.B. der REACH-Verordnung) dazu verpflichtet sind bestimmte Rohstoffe zu testen.


Da uns Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sehr wichtig sind, setzen wir alles daran, Tierversuche in der Wertschöpfungskette unserer Produkte zu vermeiden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig in unserer Rohstoffauswahl und setzen bewusst auf altbewährte und bereits etablierte Rohstoffe. Wir achten darauf, dass wir in unseren Produkten nur solche Rohstoffe einsetzen, deren Wirkung auf Mensch und Natur bereits hinlänglich bekannt ist und die insoweit nicht an Tieren getestet werden müssen.


Wir hoffen, Ihre Fragen umfänglich beantwortet zu haben und verbleiben


mit freundlichem Gruß aus Mainz
Sylvia Kolasa
Verbraucherberatung




Fazit:Auch diese Antwort ist transparent, ehrlich und informativ.


Wobei bereits der Internetauftritt von Frosch beeindruckt war. Die Site von Frosch ist sehr informativ, nur auf die spezielle Frage nach Tierversuchen habe ich keine ganz klare Antwort bekommen. Auf Grund meines geweckten Misstrauens habe ich auch hier nachgefragt.






Insgesamt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich lohnt genauer hinzuschauen.
Nicht alles, was im Biosupermarkt / Bioladen / Reformhaus verkauft wird, ist per se gut. Auch hier gibt es trotz Gütesiegel noch deutliche Unterschiede.
Es klingt zwar fast wie ein Klischee, doch es stimmt: Bio ist Vertrauenssache. Und das Vertrauen sollte ehrlich verdient und nicht durch Werbung und Marketing erschlichen sein.




Mein Vertrauen gewonnen haben: Ecover, Frosch und Sodasan.
Mein Vertrauen verloren hat AlmaWin.

Freitag, 2. Mai 2014

Warum ich Heilpraktikerin und kein Jenseits-Medium bin.


Einige fragen sich jetzt vielleicht (zu Recht), wie ich auf diesen Vergleich komme. Vermutlich durch einen Anruf, den ich vor ein paar Monaten erhalten habe. Der Anrufer ging davon aus, dass ich ein Jenseits-Medium bin. Vermutlich hat ihn die irreführende Nutzung eines entsprechenden Portals im Internet darauf gebracht. Egal. Interessant ist meine Reaktion darauf. Diese völlig harmlose, für viele ganz normale Anfrage hat mich völlig aus der Bahn geworfen. 
Ich glaube durchaus so einiges, halte vieles für möglich und lehne selten etwas völlig ab. Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Sicht der Dinge, solange dadurch niemandem geschadet wird.
Sicher ist weder das Konzept „Medium“ noch der häufige Kontakt zu Verstorbenen ein Schuh der mir passt.
Zum einen halte ich es für klüger und gesünder, im Hier und Jetzt zu leben! Es bringt uns einfach nicht vorwärts , wenn wir ständig zurückschauen.
Dinge die vorbei sind sollten wir auch loslassen.
Zum anderen bin ich sehr skeptisch und misstrauisch, wenn mir jemand erzählt, er sie ist ein Medium.
Die Gefahr, eigene Inhalte auf Andere zu übertragen ist im therapeutischen / beratendem Bereich immer gegeben. Gesundes Selbstbewusstsein und Selbstreflexion aller therapeutisch / beratend Personen ist für mich unabdingbar.

Als Heilpraktikerin habe ich ein weites Feld an Möglichkeiten, Menschen zu unterstützen. Dieser Beruf gibt mir die Freiheit, mein Wissen und Können nach bestem Wissen und Gewissen in den Dienst der Menschheit zu stellen. Geerdet und sicher verwurzelt im Hier und Jetzt.