(Sprüche
in Prosa)
Dem
physische zugeneigte Sinne
Der
Lebenssinn
Der
Lebenssinn ist ein Sinn, mit dem der Mensch stärker verbunden ist,
als mit den anderen Sinnen. Gleichzeitig ist er bei den Menschen
sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Der Lebenssinn ist das
Sinnesorgan, mit dem wir unsere Konsitution
wahrnehmen
und uns aller
Lebensprozesse bewusst werden.
(Konstitution
= Ätherleib = Bildekräfteleib)
Den
Lebenssinn bemerken wir oft erst, wenn er gestört ist, z.B. in Form
von Schmerzen. Ohne Lebenssinn können wir keinen Schmerzen
fühlen. Schmerzen
sind nichts anderes, als eine extreme Äußerung des Lebenssinn.
Wenn wir jeden Schmerz, jedes Leid betäuben wird etwas wichtiges
niemals entstehen: Mitleid!
Jeder
Mensch hat ein Sinnesorgan, das sich über den ganzen Körper
ausbreitet. In der Wissenschaft nennen wir das die sympathischen und
die parasympathischen Nerven. Alles ist von ganz kleinen Nerven
durchzogen, die den Menschen seine Konstitution wahrnehmen lassen:
der Lebenssinn.
Wir
merken mit Hilfe dieses Sinneswerkzeuges auch, dass wir Hunger oder
Durst haben.
Die
Verwöhnung die viele Kinder z.Z. erfahren hemmt die Entwicklung des
Lebenssinns. Für die Entwicklung der Kinder ist die Erfahrung der
physischen Erschöpfung sehr wichtig. Leider erfahren die meisten
Kinder häufig zwei andere (ungesunde) Formen der Erschöpfung:
Ermüdung aus Langeweile und Ermüdung durch zu viele Reize
(Reizüberflutung). Durch den Versuch vieler Eltern, dem Kind alle
„Schmerzen“ zu ersparen, leben die Kinder wie betäubt, in Watte
gepackt. So kann sich der Lebenssinn (und auch viele andere Sinne)
nur schwer und unzureichend entwickeln. Und die Betäubung der
Schmerzen führt zu einer „Betäubungssucht“! Wenn wir als Kind
nicht gelernt haben mit Schmerzen umzugehen, sind wir gezwungen,
unsere Schmerzen/ unangenehme Gefühle ect. auch weiterhin zu
betäuben.
Positiv
für die Entwicklung des Lebenssinns sind Volksmärchen!
Sie haben ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Freude und
Kummer. Das Kind genießt die Märchen noch mit seinen Lebenskräften,
mit seiner Konstitution. Und darin muss es ein Gleichgewicht zwischen
dem Negativen und dem Positivem geben.
Und
genauso, wie es sich abspielt, wenn ein Mensch nicht auf sich selbst
aufpasst und, weil er nicht richtig mit seinem Körper umgeht,
zugrunde geht, so geht auch der ganze Makrokosmos zugrunde, wenn der
Mensch nicht mit etwas mehr Gewissen mit ihm umgeht.
Der
Lebenssinn vermittelt ein Gefühl für Harmonie der vegetativen
Körpervorgänge und -rhythmen. Vor allem nach der Geburt
gewinnt der Lebenssinn an Bedeutung, angeregt durch die rhythmischen
Vorgänge von Atmung, Verdauung und Schlaf, usw.
frei
nach Albert Soesman
Die
zwölf Sinne - Tore der Seele
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