(Sprüche
in Prosa)
Dem
physische zugeneigte Sinne
Der
Gleichgewichtssinn
Der
Gleichgewichtssinn ermöglicht uns die Aufrechte
Haltung und gibt uns
das Gefühl zu
bestehen. Und mit der
Erkenntnis „ich bestehe“, kommt auch die Erkenntnis, das alles
andere auch besteht. Das Gleichgewicht ist der unmittelbare Ausdruck
unseres eigentlichen Wesens. Stehen ist der Ausdruck unseres Wesens.
Wenn wir im Gleichgewicht sind, befinden wir uns nicht nur in uns
selbst, sondern wir
füllen den Raum, diesen Raum der Wachheit, der uns mit anderen
Verbindet.
(Höhenangst
– hier fehlt die Fähigkeit den Raum zu füllen, deshalb entsteht
eine Leere und die macht Angst.)
Schmerz
entstehen dadurch, dass wir uns vom dem Urbild unseres Wesens
abwenden. Er ist ein Schattenwurf unseres höheren Wesens. Wir werden
enger als unser höheres Wesen und fühlen uns daher ungesund, krank.
Der Lebenssinn verrichtet seine Aufgabe eigentlich dann gut, wenn er
uns warnt, sobald es uns nicht gut geht.
Das Gleichgewicht zu halten ist die Grundlage für ein angenehmes
Gefühl. Immer ist
eine Art Ruhe
notwendig, um Gleichgewicht zu halten.
Natürlich kann man auch in der Bewegung Gleichgewicht halten. Es ist
immer irgendwo ein Ruhepunkt.
Das
Geistselbst
ist das Persönliche, das uns mit dem anderen verbindet. Das
aller-persönlichste, das berührt auch die Persönlichkeit eines
anderen.
Dem
Gleichgewichtssinn haben wir es zu verdanken, dass wir ein
Daseinsgefühl haben, das Gefühl, dass etwas besteht.
Wird
erst nach der Geburt aktiviert (orale Ph.), vermittelt das Gefühl
für den inneren Ruhepunkt und Schwerpunkt.
Zusammenfassung
physische Sinne:
So,
wie wir mit Hilfe des Tastsinnes unseres leiblichen Hauses bewusst
werden, und so, wie wir mit dem Lebenssinn den Zustand des Hauses in
Erfahrung bringen, so können wir mit dem Bewegungssinn in diesem
leiblichen Haus wohnen und mit dem Gleichgewichtssinn kommen wir in
die Außenwelt.
frei
nach Albert Soesman
Die
zwölf Sinne - Tore der Seele
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